STILLBIRTH – “ GLOBAL ERROR”
Ganze 4 Jahre hat es nun gedauert , bis endlich die Jungs aus Hagen  mal wieder zeigen ,was man so alles drauf hat .Musikalisch verfolgt die Band auch hier vehement ,den von ihnen eingeschlagenen Weg  .Und so präsentiert sich „Global Error“ natürlich in einer satten Mixtur aus  Death/Grind ,wobei man aber auch ,wie z.B bei Titel 3 „OPEN UP THIS FUCKING PIT“ ,so‘n paar klitzeklein, Rap anmutende   Einlagen einbaut ,welche einem dann doch eher etwas verwundert aufhorchen lassen werden . Das ist aber auch so ziemlich das einzig völlig “abartige“ ,was hier vorzufinden ist .Ansonsten geht’s strikt, enorm fett vom Sound her wuchtend durch jeden einzelnen der 12 tödliche musikalische Orgien . Trotz intensivem terroristischem Umgang mit den Instrumenten ,welcher permanent durch Blastattacken, fetter Groovs und den dazugehörigen brachialen Gitarren + ballernde Drumming geprägt sind , lässt man sich nun nicht durchweg zur völligen musikalischen Ektase hinreißen .Denn innerhalb der Songs gibt’s doch so einiges an Breaks zu verzeichnen ,mit denen man sich eher etwas schleppender präsentiert .Ich würde sogar glatt mal behaupten ,dass so ganz versteckt ,sogar so ne Form von „Marschmusik „ Rhythmus mit verbaut wurde ,welcher dann insbesondere bestens dazu geeignet ist ,den totalen Circle Pit losbrechen zu lassen .Gespickt mit verschiedensten „unmenschlichsten“ Sangesdarbietungen  - brutales Grindgrunzen , Deathshouts, Squeals - ,will man in den knapp 40 min .Spielzeit  nur eins erreichen ,Eure totale Erschöpfung ! Fest steht ,die die Scheibe hat enorm viel  Power und Energie ,kann mitreißen und bietet verhältnismäßig gesehen sogar recht abwechslungsreiches Songmaterial .Obwohl die Band sicherlich keinen Preis für Innovation gewinnen wird ,gilt hier nur eins - reinlegen und abfeiern - ich wünsche Euch gute Unterhaltung !
( LEO )
              Deafground Records /NUVINCI / Rising Nemesis Records  

 

STILLBIRTH – „ ENDGAME IS NEAR“
Dass die Jungs aus Hagen musikalisch eher einen eigenwilligen Weg gehen ,haben die ja bereits mit dem Vorgänger „Plakative Aggression“ schon mehr als eindeutig unter Beweis stellen können .Zwar liegt ihr Hauptaugenmerk auf dem aktuellen Werk  immer noch recht stark auf der Brutalen Slam/Death/Core-Schiene ,aber durch das Einbinden von noch mehr ,sagen wir mal , eher etwas „untypischer „ musikalischer Elemente“, hat man doch so etwas wie nen eignen , eher etwas gewöhnungsbedürftigen Style kreiert ,welcher sich doch recht stark von sonstigen Erscheinungen dieser Sparte abheben kann und sicherlich bei recht vielen Leuten eher auf etwas Verwunderung stoßen wird . Denn musikalisch zeigen die sich mit ihren 13 Stücken doch von einer teils sehr sehr eigenwilligen Seite . Dabei geht’s es zwar auch wieder verdammt fett zur Sache  , wobei insbesondere die brutalen Blastbeats, die deftige Shouts und natürlich der krasse aggressive Gesang ( man wechselt zwischen Growls und Hardcore ähnlichen Ausdruck ) bei mir wirklich gut punkten kann . Dass die Gitarren über weite Strecken verdammt fett rüberkommen und auch die Drums enorm ballern , ist hierbei  ne fast logische Sache .Aber da „Stillbirth“ nun musikalisch kein reines Prüglinferno  abziehen ,gibt’s in den knapp 40 min  . noch viel an anderweitigen Klängen zu entdecken .Insbesondere dann , wenn man so auf seine kreative Ader setzt , und sich leicht jazzig und teilweise Heavy mäßig rüberbringt , wird vom Zuhörer doch schon verdammt was verlangt . Nicht ,das diese Einflüsse nun irgendwie total vor’m Arsch sind . Hört sich schon mehr als interessant an , ist aber in meinen Augen nun nicht wirklich förderlich , um dann Live vor der Bühne den absoluten Moshpulk losstarten zu können . Dafür fehlt den Songs dann teilweise doch die durchschlagende Geradlinigkeit. Denn auch in Sachen Rhythmus sind die Burschen alles andere als einseitig orientiert . Obwohl nun über weite Strecken schön vorwärts geballert wird , zeigt man sich aber auch mal schwer dahinschleppend ,dann wiederum mal wieder in leichten Mosherstyle der Marke M.O.D / S.O.D  um sich an anderer Stelle dann wiederum leicht virtuos/verspielt in Szene zu setzten .Dadurch geht dann doch teilweise ganz schön die Brachialität der Stücke flöten . Alles in allem finde ich es eher etwas schade , dass man zu stark auf diese Core-Schiene setzt ,und den Grindfaktor doch eher etwas vernachlässigt.Dennoch knallt das Teil insgesamt gesehen schon ganz schön rein ,wobei es einem aber eher etwas schwer falle dürfte ,hier durchweg mal voll abzugehen .Kann man echt mal gespannt drauf sein, wie die Live ihre neuen Stücke rüberbringen ,ohne dass die Meute vor der Bühne eher nur erstaunt dastehen ,und nicht so richtig weiß ,was sie nun machen soll . ( LEO )
DeafgroundRecords